EINZELANSCHLAGSPUNKTE
Einzelanschlagpunkte dienen zur Befestigung der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz auf Flach- und Steildächern, dort wo ein Seilsystem nicht optimal geplant werden kann oder erforderlich ist.
Fast jeder Montageuntergrund erfordert eine spezielle Befestigungstechnik – dachgebunden.
Wir liefern zu jedem Untergrund die passende Lösung durch zertifizierte Anschlagpunkte:
- Stahlbeton
- Betonhohldiele
- Massivholz
- Holzschalung
- Trapezblechtragschalen oder Deckschalen
- Dachpaneelen
- Stehfalzdächer
- Elementdächer wie Domico, Zambelli, etc
- Steildächer
- Fassadenpunkte
Es besteht aber auch die Möglichkeit einer „durchdringungsfreien“ Lösung mittels Auflastgehaltenen Einzelanschlagpunkten mittels:
- Betonplatten
- Begrünung oder Bekiesung
Die Einzelanschlagpunkte sind geprüft und zertifiziert nach EN 795:2012-A bzw. EN 517. Die Prüfungen erfolgen statisch und dynamisch am jeweiligen Originaluntergrund.
Eine Sicherung der Dachfläche mittels Einzelanschlagpunkten würde entsprechend der ÖNORM B3417 der „Ausstattungsklasse 1“ zugeordnet werden.
Einzelanschlagpunkte werden als so genannte „Auffangsysteme“ bezeichnet, ein Sturz, trotz richtiger Verwendung der persönlichen Schutzausrüstung und Verbindungsmittel kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Einsatzbereiche für Einzelanschlagpunkte:
- Einfamilienhäuser
- Wohnbauten mit kleineren Dachflächen
- Ergänzung zu Seilsystemen bei größeren Anlagen
- Gewerblichen Gebäuden
- Industriellen Anlagen
- Wohn- und Geschäftsgebäuden
- Lagerhallen
- Bei Errichtung von Solar- und PV-Anlagen (als Ergänzung)
Bei der Festlegung von Schutzmaßnahmen sind auch die erforderlichen Berge- und Rettungsmaßnahmen zu berücksichtigen – siehe BGBl II Verordnung Persönliche Schutzausrüstung vom 11.04 2014.
Eine jährlich wiederkehrende Prüfung bestehender Dachsicherungssysteme und Anschlageinrichtungen darf nur von fachkundigen Personal entsprechend Herstellerangaben durchgeführt werden.
Sofern vom Hersteller nicht anders angegeben, ist die Sicherheitsausstattung mindestens einmal jährlich zu prüfen.
Anschlagpunkte und Seilsysteme gehören zu den Individualschutzsystemen, sichern also im Vergleich zu Kollektivschutzsystemen immer nur einige wenige Personen.